Mindestens 18 Tote bei Zugunglück

Todes-Drama im Berufsverkehr: Bei einem Zugunglück in Belgien kamen mindestens 18 Menschen ums Leben, 150 Pendler wurden verletzt. Ärzte kämpfen mit Not-Amputationen um das Leben der Opfer!

Noch immer sind etliche Verletzte in dem Wrack eingeklemmt, Feuerwehr und Retter schneiden sie mit schwerem Gerät aus den zertrümmerten Waggons, erklärte die Eisenbahngesellschaft SNCB.
Gegen 8.30 Uhr waren am Stadtrand von Brüssel zwei Regionalzüge frontal ineinander gekracht, nachdem ein Lokführer ein Stopp-Signal überfahren hatte. An Bord der Züge waren bis zu 300 Menschen.
Ein Bild der Verwüstung, überall liegen Trümmer: Die Züge sind sind teilweise zerfetzt, die Außenwände wie bei einer Konservendose nach außen gedreht. „Es war wie ein Erdbeben“, berichtet ein Augenzeuge.
Ein anderer erzählt, dass der Zug zunächst hart bremste. „Dann hörten wir einen lauten Knall und ich sah einen Waggon an meinem Fenster vorbeischlittern.“ Die Pendler wurden nach vorn geschleudert, knallten gleich darauf auf den Boden.
Der Frontal-Crash auf den Schienen ist das schlimmste Zugunglück in Belgien seit Jahrzehnten!
Über die genaue Ursache gibt es bislang noch keine weiteren Angaben. Bekannt ist nur: Für den Streckenabschnitt hatte ein verspäteter Regionalzug freie Fahrt, ein anderer fuhr pünktlich, hielt aber an einem Stopp-Signal nicht an. Der Unfall ereignete sich auf vereisten Gleisen und in dichtem Schneefall am Brüsseler Stadtrand, nur einen Kilometer vom Bahnhof Halle entfernt.
Der Zugverkehr zwischen Brüssel und dem Südwesten des Landes wurde eingestellt, auch die Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Brüssel und Paris wurde gesperrt. Passagiere, die von Deutschland aus den Schnellzug Thalys nach Paris nutzen wollten, mussten in Brüssel aussteigen. Auch auf der Strecke nach England fuhren keine Züge mehr.
Die Störungen werden laut Bahn den ganzen Tag lang dauern.

~ von ernestinum2 - Mai 10, 2010.

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